Kinder und Jugendliche finden das Internet spannend und sind permanent davon umgeben. Damit für sie ein sicherer Umgang mit dem Internet  gewährleistet ist, ist es wichtig, dass Eltern notwendige Netz- und Sicherheitsregeln vereinbaren. Mit diesen Regeln gehen Surfanfängern und Eltern gemeinsam die ersten Schritte. Zudem empfiehlt es sich, über die Surfgewohnheiten der eigenen Kinder Bescheid zu wissen, kindgerechte Angebote zu wählen und unterstützend technische Schutzmöglichkeiten zu nutzen.

Zusammen starten

Auch Kinder im Vorschulalter sind schon neugierig auf die Netzwelt, mit der elterlichen Begleitung und dem richtigen Angebot spricht nichts dagegen, gemeinsam das Internet zu entdecken. Eine gute Möglichkeit für die Jüngsten das Netz kennenzulernen, bieten kindgerechte Seiten, die intuitiv aufgebaut, werbefrei sind und mit denen Kinder spielerisch lernen können. Wenn das Kind aber bereits geübt beim Surfen ist, gut lesen und schreiben kann und wichtige Sicherheitsregeln kennt, kann es auch erste eigenständige Schritte im Internet unternehmen. Diese bedürfen aber trotzdem noch der aufmerksamen Begleitung  durch die Eltern. Bis etwa zwölf Jahren empfiehlt es sich daher auch, dass Kinder in Sichtweite der Eltern surfen und diese auch Downloads und Anmeldungen selbst vornehmen. Ältere Kinder und Jugendliche können das Internet natürlich selbstständiger nutzen und benötigen einen entsprechend größeren Spielraum. Als Ansprechpartner bei Fragen und Problemen sollten Eltern trotzdem immer verfügbar sein.

Geräte direkt sichern und kindgerecht einrichten

Es empfiehlt sich, über das Betriebssystem des Computers einen eigenen Account für den Nachwuchs einzurichten und dort Funktionen wie die Installation von Programmen oder auch Inhalte je nach Altersangabe einzuschränken. Auch mobile Geräte bieten Möglichkeiten, den Internetzugriff einzuschränken. Oft lassen sich vor allem mit kindergerechten Apps alle Nutzungsbereiche abbilden – das heißt, das Kind muss nicht mehr im Browser surfen. Wenn das Kind doch alleine den Browser nutzen darf, ist es sinnvoll, eine so genannte Kindersuchmaschinen wie zum Beispiel www.blinde-kuh.de, www.frag-finn.de oder ähnliche als Startseite festzulegen. Hier kann gefahrlos nach den gewünschten Informationen suchen. Ungeeignete Seiten erscheinen nicht in den Suchergebnissen. Auch eine Zeitlimitierung können Eltern nutzen, wenn Absprachen nicht eingehalten werden oder spätestens dann verbindlich einsetzen, wenn andere Lebensbereiche wie Sport, Freunde oder Schule vernachlässigt werden.

Übrigens: Die Installation von Programmen oder das Durchführen von Downloads ist bei Kindern bis zwölf Jahren Aufgabe der Eltern.

Über Datenschutz aufklären

Wichtig ist auch, dass Eltern ihr Kind für einen sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten sensibilisieren sowie auf mögliche Folgen unbedachter Weitergabe von Daten in der Onlinekommunikation oder bei Gewinnspielen aufmerksam machen. Generell gilt im Umgang mit persönlichen Daten wie Name, Telefon- und Mobilfunknummer, Adresse, Geburtsdatum, aber auch Bilder, Videos, Passwörter sowie Daten in Sozialen Netzwerken (z.B. Standorte) oder Messenger-IDs: Weniger ist mehr. Denn unbedacht weitergegebene Daten können zu Werbezwecken verwendet oder für die Kontaktaufnahme durch Fremde genutzt werden.

Am besten richten Eltern gemeinsam mit ihrem Kind eine E-Mail-Adresse oder ein Profil ein und sehen vor einer Anmeldung in Geschäftsbedingungen und der Datenschutzerklärung nach, wofür die Daten verwendet werden und ob das Angebot überhaupt altersgerecht ist. Zudem können Eltern ihrem Kind erklären, dass wie man beim Surfen Spuren hinterlässt. Diese sollten Eltern durch Einstellungen im Browser vermindern. Einen Benutzernamen sowie ein sicheres Passwort sollten keinen Bezug zu persönlichen Daten enthalten. Das Passwort sollte zudem aus einem Mix aus Klein- und Großbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen bestehen. Dabei gilt, Passwörter nirgends zu speichern und immer geheim zu halten, nur für jeweils ein Benutzerkonto zu verwenden. Damit man nicht den Überblick verliert, kann auch eine Logik kreiert werden, wonach jedes Passwort unterschiedlich ist, aber immer aus beispielsweise vier Buchstaben, drei Zahlen und Komponenten aus der URL oder Namen der App besteht.

Auf Urheberrechte achten

Es ist wichtig, dass Eltern sich auch bei Streaming und Downloads über die Rechtslage informieren und mit ihrem Kind besprechen, was im Netz legal ist und was zu rechtlichen Folgen wie Abmahnungen führen kann. Während das Hoch- und Herunterladen urheberrechtlich geschützter Inhalte auf Tauschbörsen illegal ist, liegt zum Beispiel das Streamen urheberrechtlich geschützten Materials in einer rechtlichen Grauzone, da die Inhalte sozusagen nur zwischengespeichert werden und die Nutzung damit eher dem Fernsehen ähnelt. Online-Videotheken kann man altersgerecht einstellen, unseriöse Seiten ohne Impressum sollten blockiert werden, da sie oft auf Raubkopien verweisen. Zudem lauern besonders hier ungeeignete Inhalte, Kosten- und Datenfallen sowie Sicherheitsrisiken, wie beispielsweise Viren und andere Schadsoftware, die auch ohne Installation übertragen werden können. Besser ist es, dem Kind geeignete Mediatheken zu zeigen, auf dem es gefahrlos Videos schauen kann, z.B. tivi.de/mediathek oder www.fuerkinder.org.

Verstöße melden

Eltern sollten mit ihrem Kind vereinbaren, wenn es auf unpassende Inhalte trifft, sich unbedingt mittzuteilen. Dabei ist besonders wichtig, dem Kind zu signalisieren, dass es keine Schuld trifft, wenn es auf problematische Inhalte getroffen ist oder fragwürdige Erfahrung macht (hierbei sind vor allem Chatunterhaltungen gemeint) und dass es bei den Eltern immer mit Unterstützung rechnen kann. Eltern können Inhalte in der Regel über einen Meldebutton dem Betreiber mitteilen und den betreffenden Nutzer blockieren. Je nach Schwere des Falls können Eltern den Beitrag zudem per Screenshot sichern und an Beschwerdestellen wie jugendschutz.net oder internet-beschwerdestelle.de melden.

Unser Beitrag zu sicherem und sinnvollen Umgang mit Medien

Auch wir als Unternehmen haben uns mit der Frage Sicherheit von Kindern im Netz auseinandergesetzt. Zum einen haben auch wir seit kurzem eine App „Digitaler Baukasten – Konstruieren, 3D-Drucken, Spielen“ (für Android und iOS), die verhindert, dass Kinder erst einen Browser nutzen müssen um unsere Software „Digitaler Baukasten“ nutzen zu können. Außerdem verzichten wir auf Werbung, weil wir es generell verwerflich finden, da Kinder nur bedingt zwischen Spiel und Werbung unterscheiden und auch keine aktiven Kaufentscheidungen fällen können und sollen. Ein weiterer Aspekt, der Sicherheit bietet, ist unser Bezahlsystem – wir wollen, dass Eltern darüber entscheiden, ob Kinder sich bei uns ein Spielzeug bestellen dürfen oder nicht. Deswegen fragen wir in unserem Shopsystem nach Zahlungsdaten, die nur Eltern wissen können. Zusätzlich sind wir davon überzeugt, dass unsere 3D-Software „Digitaler Baukasten“ für Kinder nicht nur dem Zeitvertreib von Kindern dient, sondern zum einen die Medienkompetenz schult und zum anderen das räumliche Vorstellungsvermögen sowie die Kreativität von Kindern fördert. Zitat? „Wir wollen nicht nur, dass Eltern wissen, dass ihre Kinder sicher sind, wenn sie unsere Software nutzen, sondern dass sie ihre Zeit sinnvoll nutzen und sich dabei spielerisch 3D-Konstruktion nähern.“ so Gründer Dr. Marko Jakob.

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