Ob kurz vor der Geburtstagsfeier noch das passende Geschenk fehlt oder schnell noch ein Ersatzteil für’s Fahrrad her muss – Die 3D-Druck-Technologie bietet Lösungen für genau solche Probleme. Die Technologie ist weltweit auf dem Vormarsch und erobert den Markt in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Medizin, Automobilindustrie, Baugewerbe und Konsumgüterindustrie. Aber auch die Spielwarenindustrie wird zunehmend vom 3D-Druck verändert.

Woher stammt der 3D-Druck?

Erfunden wurde das 3D-Druckverfahren, auch Stereolithographie genannt, bereits 1981 von Charles W. Hull. Bei seinem Verfahren wurde lichtempfindliche Flüssigkeit mit einem UV-Laser ausgehärtet. Drei Jahre später fertigte er den ersten funktionsfähigen 3D-Drucker.
Der nächste wichtige Schritt in Richtung der heutigen 3D-Druck-Technologie war die Erfindung des Lasersinternverfahrens, bei dem ein Kunststoffpulver mit einem Laser verschmolzen wird. Carl Deckard meldete die Erfindung 1989 zum Patent an.
Anfangs war das Verfahren noch zu teuer und kompliziert für kommerzielle Anwendungen im großen Umfang. Mittlerweile sind die Kosten für das additive Druckverfahren jedoch stark gesunken und 3D-Drucker erschwinglicher geworden.

Wie funktioniert 3D-Druck?

Bevor ein Gegenstand gedruckt werden kann, muss er erst über ein sogenanntes CAD-Programm (CAD= Computer Aided Design = computergestütztes Entwerfen) gestaltet werden. Der Umgang mit einem CAD-Programm ist kompliziert. Nur mit viel Übung und Erfahrung findet man sich in der CAD-Software zurecht und kann den Gegenstand genauso konstruieren, wie er sein soll. Die so erzeugte Datei wird anschließend von einem 3D-Drucker verarbeitet und so materialisiert sich Schicht für Schicht ein neuer Gegenstand.
Beim 3D-Druck stehen die unterschiedlichsten Materialien zur Verfügung: verschiedene Kunststoffe, Keramik, Metall oder plastikähnliche Biowerkstoffe – mittlerweile sogar menschliches Gewebe. Ständig kommen neue Materialien hinzu.
Doch so einfach, wie es klingt, ist es nicht. Beim 3D-Druck steckt der Teufel im Detail. Alle Feinheiten wie die Temperatur von Druckplatte und Düse, die Materialzufuhr und die Druckgeschwindigkeit müssen berücksichtigt und exakt aufeinander abgestimmt werden, sonst leidet die Qualität. Nur mit viel Erfahrung und der richtigen technischen Ausstattung gelingt ein 3D-Druck.
Doch obwohl sie kompliziert ist, bietet die 3D-Druck-Technologie zahlreiche Vorteile. Durch die Produktion vor Ort können lange Transportwege entfallen. Auch Lagerkosten können eingespart werden, da beispielsweise Ersatzteile nur bei Bedarf hergestellt werden können.

Wie kann 3D-Druck in der Spielwarenindustrie eingesetzt werden?

Das Material, die Größe sowie das Design des Produkts können beim 3D-Druck individuell bestimmt werden. Statt Massenware aus Asien bietet der 3D-Druck eine tolle Alternative. Mit TinkerToys sind wir genau in diesem Markt aktiv. Mittels unserer eigens für Kinder programmierten CAD-Software können Kinder intuitiv ihr Spielzeug frei und selbstständig am Touchscreen gestalten. Beim 3D-Druck achten wir darauf, dass wir nachhaltig produzieren. So verwenden wir einen Biokunststoff auf Maisstärkebasis (PLA). Das Spielzeug ist also nicht nur individuell, sondern auch umweltfreundlich. Nach dem Druck kann das Spielzeug in unserer Filiale abgeholt werden oder wir verse

Teile diesen Artikel mit deinem Netzwerk.

E-Mail
Facebook
WhatsApp
Twitter
LinkedIn

Weitere Artikel im Blog